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CemXbrOSa 15.12.07, 12:39 | Der Medienpädagoge Ralf Vollbrecht rät Eltern und Pädagogen, selbst mehr selbst am Computer zu spielen. "Erzieher argumentieren mit ihren Kindern meist nicht auf Augenhöhe", sagte der Professor für Medienpädagogik an der Technischen Universität Dresden in der Deutschen Presse-Agentur dpa. Unverkrampftes Beschäftigen mit dem Thema und Gespräche mit den Jugendlichen relativierten manche Sorge. "Echtes Interesse und das eigene Vorbild schützen Kinder am besten vor Fluchten in Scheinwelten", sagte Vollbrecht. Der Medienforscher hält Verbote zum Hantieren mit Waffen wie Schwertern und Pistolen auf dem Bildschirm für falsch. "Kinder nehmen Gewalt in Medien anders auf als Erwachsene", sagte er. Sie sehen das als Ausdruck von Macht. "Wer das größte Schwert besitzt, ist der Mächtigste." Im Kern gehe es bei den Spielen meist um Macht und Ohnmacht. "Dieser Zeitvertreib macht nicht automatisch gewalttätig", betonte Vollbrecht. Vor dem Griff ins Ladenregal empfiehlt Vollbrecht den Eltern, sich mehr zu informieren. "Wenn der Jugendschutz ein Spiel freigibt, bedeutet das nur, dass keine Gefahr für Jugendliche besteht", erklärte er. Spaß und pädagogische Eignung werden da aber nicht eingeschätzt. Detailliertere Angaben gebe es in Internet-Foren, wo die Spieler selbst diskutieren. Auch der Blick in Computerzeitschriften helfe. "Heranwachsende versichern sich durch Spiele oft ihrer Identität", sagte Vollbrecht zu den Vorzügen. Das Fachsimpeln unter Gleichaltrigen stärke die eigene Position. "Es hilft auch beim Abgrenzen von den Eltern", meinte er. Spielgenres zeigten häufig die eigene Entwicklung. In der Pubertät würden sich Jugendliche beispielsweise ihre "Wunschpersönlichkeit" durch selbstgeschaffene Figuren schaffen. Das Bild vom sozial vereinsamenden Spieler bezeichnete Vollbrecht als Mythos. "Jugendliche mit Interesse für verschiedene Medien nutzen sogar mehr soziale Kontakte als andere", sagte er. Das Berufsleben werte in PC-Spielen erworbene Kompetenzen zunehmend auf. (dpa) Passend zum Thema erschien vor kurzem der c't-Ratgeber "Software für Kinder", der 129 gelungene Programme für Kids ab 3 empfiehlt. (se/c't) Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/100635 |
EntonSa 15.12.07, 13:42 | "Wer das grösste Schwert besitzt, ist der Mächtigste" Also das findi sehr pervers ![]() |
XenitraSo 16.12.07, 12:33 | leider rauscht beim gamen das leben vorbei.... aber ja - spass machst torzdem und blöd wird man dadurch sicherlich auch nicht - obs die sozialkompentenz verbessert? obs beruflich weiterbringt mag ich aber sehr zu bezweifeln. ich tendiere eher zum gegenteil... keine zeit für freunde wegen zocken (wars, gathers und anderes), im geschäft todmüde weil die ganze nacht durchgezockt... naja.... irgendwann kommt (fast) jeder wieder davon weg, ist wie mit dem kiffen irgendwie.... ![]() |
EntonSo 16.12.07, 17:53 | @Xenitra: Es kommt ja auch drauf an, wann man zockt... und wie lange ![]() Und ich bezweifle es, dass jeder über 4 Stunden am Tag zockt o.o |
MexSo 16.12.07, 23:15 | Naja wärs mit irgend emene andere hobby besser? glaub bi jedem hobby ischs s gliche.. |