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Autor Beitrag
haematobicFr 18.4.08, 07:38
http://www.cinemotions.net/data/films/0259/59/1/affiche-A-l-interieur-2006-1.jpg

Inside

Zitat:

Unsere Protagonistin heißt Sarah, welche kurz vor der Geburt ihres Sohnes bei einem Autounfall ihren Mann verliert und bei selbigem nur leicht verletzt samt Baby überlebt. Es ist Winter, ein Tag vor Weihnachten, ein Tag vor ihrer Entbindung. Zusammen mit ihrem Arbeitgeber - seines Zeichens Chefredakteuer einer rennomierten Zeitung & Freund der Familie - und ihrer Mutter möchte sie dennoch das Beste aus dem Moment herausholen und mit ihnen Weihnachten feiern. Traurig und glücklich zugleich sehnt sie sich noch nach etwas Ruhe, die durch ein jähes Klingeln der Haustür unterbrochen wird. Eine Unbekannte bittet um Einlaß, will telefonieren. Doch Sarah wehrt ab; es herrscht Krieg auf den Straßen, Jugendgangs wüten und Terror regiert. Im Haus ist sie sicher, im Haus ist sie geborgen. Doch wie lange? Denn die Unbekannte versucht mit allen Mitteln einzudringen; das was sie will ist im Haus. Doch egal wo Sarah auch wäre: Das was die Unbekannte will ist viel geschützter als in Mauern: Es ist in Sarah, es ist ihr Baby...
Verdammt. Meine Erwartungen waren wiedermal, Hypebedingt, in ungeahnter Höhe. Wann lerne ich endlich daraus? Jedenfalls hinkt der vergleich mit HT, besser gesagt, ist schon fast Rollstuhltauglich. HT war roh, unglaublich intensiv, brutal und visuell genial/atmosphärisch in Szene gesetzt. Inside dreht die Gewaltschraube im Vergleich zu HT noch ein rechtes Stück nach oben an, wirkt aber dadurch nicht ungedingt brutaler. Geht eher in Richtung Comicartiger Splatter. Atmosphäre und Spannung wird imo zu keiner Zeit erreicht. Auch visuell sieht er mir zu sehr nach Amateur aus..

Die Effekte waren aber sehr geil. Handmade. Da werden verschiedene Gegenstände durch das Fleisch gestochen, gefoltert, verbrannt und gequält, dass es nur so eine Freude ist. Der Finale Kaiserschnitt, selfmade, präsentiert dann auch gleich des Gorebauerns Höhepunkt und zeigt gleichzeitig das dieser Film niemals ohne Schnittauflagen durch die FSK kommen wird. In Frankreich ist er ab 16 Jahren freigegeben. Ein Hoch auf die Froschfresser.

Der Otto Normalverbraucher wird sicher seinen Spass damit haben und sich bei der einten oder anderen expliziten Gewaltdarstellung hinter dem Kissen verstecken.

6/10

Bis zum Hellraiser Remake muss beim Regisseur in Sachen Atmosphäre noch einiges gehen, über das Gewaltlevel Cenobiten Vs. Menschen mache ich mir nach Inside keine Sorgen mehr.
1 mal bearbeitet, zuletzt Fr 18.4.08, 07:39
haematobicFr 18.4.08, 07:39
http://www.dragon-wars.com/downloads/DragonWars-Poster.jpg

Dragon Wars

Zitat:

Der koreanische Film spielt zu 90 % in Amerika, genauer gesagt in Los Angeles. Ein verheerende Explosion hat einen Golfplatz verwüstet und ruft das FBI und den Reporter Ethan (Jason Behr) auf den Plan.
Der Reporter für einen CNN ähnlichen Nachrichten Sender sieht am Explosionsort eine schillernde Schuppe und Tusch:

-> Zurück in die Vergangenheit:
Ein Mysteriöser Antiquitätenhändler (Robert Forster) offenbart Ethan dass er die Wiedergeburt eines koreanischen Götterkriegers ist, dass er in seinem ersten Leben Mist gebaut hat und dass er nun wieder auf Erden wandelt um seine früheren Fehler wieder gut zu machen.

->Noch weiter in die Vergangenheit:
Nun Reisen wir alle ins alte Korea und lernen die folkloristische Legende der Imoogi kennen. Die Imoogi sind himmlische Götterschlangen die sich als Schützer der Erde verstehen. Alle 500 Jahre bekommt der Mitarbeiter des Jahres als Belohnung für seinen positiven Lebenswandel und Aufopferung für die Firma, die Yeouijoo geschenkt, eine Essenz die eine göttliche Schlange zum Drachen wandelt.

Leider gibt es auch unter den Schlangen eine Böse mit Namen Buraki. Diese gewinnt nie den Mitarbeiter des Jahres Wettbewerb und auch die anderen Schlangenkinder wollen nicht mit ihr spielen.

Da Buraki mehrfach versucht sich die Yeouijoo gewaltsam einzuverleiben, (um wahrscheinlich eine Rolle als Flugtier für die 9 Ringgeister zu bekommen), wird diese auf die Erde gesandt, um sich dort in den Körper eines neugeborenen Mädchens zu manifestieren. Als Zeichen ihrer Göttlichkeit hat das Mädchen ein Mal in Form eines Drachen auf der Schulter gebrandt. (Natürlich auch dass jeder Depp sieht -> dass ist die Heldin <- !!Die ist wichtig!!) Wenn das Mädchen 20 wird ist die Essenz bereit und dass Mädchen soll sich dann der Schlange hingeben damit es ein Prachtdrache wird.

Buraki verlässt den Himmel, steigt herab zur Erde, gründet die Atrox Armee um mit Hilfe dieser mächtigen Armee den einen Ring an sich zu nehmen...
Weitere 1.5h vertublet. Was für ein Scheissfilm. Ich sitze nun seit 5 Minuten völlig verkrampft hier und versuche mich an irgendwelche positiven Eigenschaften dieses "Machwerks" zu erinnern. Ok. Das Finale, wenn den solange durchgehalten wird, kann teilweise von den CGI überzeugen. Aber auch dort gilt: wirklich spannend oder aufregend wirds nie. Die Handlung ist sowieso unwichtig. Es werden natürlich auch sämtliche Klischees aus der Kiste gegraben und die Plotholes machen jedem schweizer Käse konkurrenz.

1/10
1 mal bearbeitet, zuletzt Fr 18.4.08, 07:39
haematobicFr 18.4.08, 07:42
http://www.iwatchstuff.com/2007/07/26/cloverfield-poster-thumb.jpg

Cloverfield

Zitat:

Seine Freunde schmeißen eine Überraschungsabschiedsparty für Rob (Michael Stahl-David), der New York für einen lukrativen Job Richtung Japan verlässt. Bruder Jason (Mike Vogel) ist damit beauftragt worden, den ganzen Abend mit der Digitalkamera zu dokumentieren, worauf er aber keine rechte Lust hat und diese Mission an seinen Kumpel Hud (T.J. Miller) abtritt. Anstatt knackige Statements für die Doku aufzunehmen, interessiert sich Hud jedoch vielmehr für die Dekolletés der weiblichen Partygäste – besonders das von Malena (Lizzy Caplan) hat es ihm angetan. Derweil gerät Rob in einen Streit mit seiner besten Freundin Beth (Odette Yustman), mit der er nach jahrelanger Freundschaft vor kurzem einen One-Night-Stand hatte. Keiner von beiden weiß, wie er sich jetzt verhalten soll. Beth flüchtet gekränkt von der Party. Plötzlich erschüttert ein gewaltiger Erdstoß das Gebäude. Lichter fallen aus, Panik verbreitet sich. Das Partyvolk flieht auf die Straße, wo ein Inferno über Lower Manhattan hereinbricht. Hochhäuser explodieren, es herrscht das totale Chaos. Die Flucht der Gruppe über die nahe Brooklyn Bridge wird brutal gestoppt. Rob ist geschockt, als er seinen Bruder Jason verliert und setzt sich in den Kopf, Beth zu retten, die ihn auf dem Handy um Hilfe anfleht. Sie sitzt verletzt und bewegungsunfähig in ihrer Wohnung fest. Doch der Weg nach Midtown Manhattan ist lebensgefährlich. Ein Monster wütet in der Stadt. Hud, Jasons Freundin Lily (Jessica Lucas) und Malena lassen Rob nicht im Stich…
Kopfschmerzen bliben mir glücklicherweise erspart. Der Trailer sah nach 80 Minuten Wackelkamerapenetration aus. Richtig spannend wirds eigentlich nie so recht, unterhaltsam bleibts aber durchgehend. Die Wirkung wäre wahrscheinlich auf Grossleinwand intensiver gewesen, als zuhause in der gut beleuchteten Stube.
Bei den diversen Situationen in der der Kamermann auf seine Freunde draufhält, anstatt zu helfen, einfach das Gehirn abschalten um den Spass nicht ganz zu verderben.

7/10
haematobicFr 18.4.08, 07:53
http://arnaudmeyran.free.fr/Kinomax/PosterHalloweenZombie.jpg

Halloween (Rob Zombie Remake)

Michaels Kindheit wird mit den üblichen Klischees beleuchtet was uns erklären soll, warum er nun zu diesem (scheinbar) unbändigen Monster wurde. Dies wurde uns bereits bei dem neusten Texas Chainsaw Massacre & Hannibal Rising so präsentiert, imo unnötig. Warum muss immer alles Hollywood gerechet verstanden und erklärt werden? Damn.
Aber auch sonst hat das Carpenter Remake nicht unbedingt eine Existenzberechtigung. Irgendwo einzuorden in der ‚muss-man-nicht-gesehen-haben’ Schublade.
Auch die Goreschraube hätte auf 2007 Umdreihungen angezogen werden können. Wir sind schliesslich ein, durch Saw/Hostel und Konsorten, Torture-Porn verwöhntes Volk.

Brüstemässig hat der gute Rob aber nicht gespart, was ganz zur freude der Männlichen Besucher ausfallen dürfte.

Schön das das Originale Halloween-Theme beibehalten wurde.

Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Ich für meinen Teil habe mich wieder ein wenig eingestummen und heiss gemacht für das Carpenterische Original.

6/10
haematobicFr 18.4.08, 08:14
http://z.about.com/d/horror/1/0/d/S/hatchet.jpg

Hatchet

Zitat:

So wie dieser Film war der gute alte Horror aus den 80er Jahren. Man merkt, wann Adam Green aufgewachsen ist, denn mit "Hatchet" huldigt er dem Genrefilm seiner Jugend. Herausgekommen ist ein nach klassischen Mustern verlaufender Slasher-Film, der einen Tick Ironie mit einbringt und auf enorm blutige Effekte setzt. Mit Robert Englund und Tony Todd hat man zwei Genre-Stars, die Kleinauftritte absolvieren, wobei Kane Hodder in die Rolle des Killers schlüpft und dabei an seine Paraderolle Jason Voorhees erinnert. "Hatchet" ist mit sehr viel Liebe gemacht, sympathisch besetzt und sehr schön umgesetzt, was auch und besonders für die überzeugenden Sets und die echten Locations gilt. Sunfilm hat mit diesem Streifen einen echten kleinen Genre-Hit an Land gezogen, der im Lauf der Jahre sicherlich ein sehr großes Fanpublikum finden wird. Fazit: Slasher-Horror im klassischen Gewand. So mögen wir das!
Welche Drogen wurden vom Verfasser dieses oben geschriebenen Textes konsumiert? Ich fasse mich kurz: C-Darsteller- C-Plot. C-Jokes. Einzig der Cameo Auftritt von Robert Englund (Freddy) und Kane Hodder (Jason) muss noch erwähnt werden.
Ein grosses Lob geht an die GoreFX die wiedermal Handmade sind. So lob ich mir das. Es wird gefoltert und gesplattert das es nur so eine Freude ist ohne hektische MTV-Schnitte (was heute in den meisten Produktionen leider der Fall ist), hier fliesst der rote Saft des Lebens in rauhen Mengen.
Ansonsten vergleichbar mit einem Porno. Es wird mehr oder weniger geduldig auf die nächste Szene in Aktion gewartet, Handlung/Darsteller/Humor sind so spannend wie ein Schluck Wasser.

Schad. Hatte ich mir doch mehr erhofft. Warum kann die Zukunft des Slashers nicht in Richtung High Tension gehen? Für mich muss ein Slasher roh, brutal und intensiv sein und Atmosphärisch entsprechend umgesetzt.

Ein Hail an die Froschfresser für den grossartigen High Tension!

Hatchet bekommt jedoch höchstens: 5/10
2 mal bearbeitet, zuletzt Fr 18.4.08, 08:16
NobelpreisträgerFr 18.4.08, 09:51
i love movies
haematobicFr 18.4.08, 09:55
Zitat: xXxNostradamusxXx
i love movies
Der Witz an diesem Thread wäre eigentlich ein posten von Reviews, verschiedener Filme, Format siehe oben. Es ist einfach ein Versuch, rechne aber damit, dass dies hier nicht übere längere Zeit funktionieren wird.
HoldenCaulfieldFr 18.4.08, 09:58
ONCE

http://www.once.kinowelt.de/

Zitat:
Ein Film von John Carney
Ein talentierter Strassenmusiker (Glen Hansard) träumt in Dublin von der grossen Karriere, während er im Geschäft seines Vaters Staubsauger repariert. Eines Tages wird er von einer jungen Pianistin (Markéta Irglová), die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt, angesprochen. Ihr gefallen seine Lieder, und sie hat einen Staubsauger, der dringend repariert werden muss. Da wissen beide noch nicht, dass man nur einmal im Leben die richtige Person trifft: Eine bezaubernde, aber unmögliche Liebesgeschichte beginnt.

Ein kleiner Film aus Irland macht sich auf, zum Musikfilm einer Generation zu werden: ONCE. Unvergesslich schöne Lieder, der Publikumspreis von Sundance und hymnische Besprechungen trugen die hinreissende Geschichte einer einzigartigen Liebe in die Herzen der amerikanischen Kinogänger. Längst für den Oscar® gehandelt, kommt John Carneys Film nun auch in die deutschen Filmtheater. In den Hauptrollen sind Glen Hansard (Commitments) und Markéta Irglová zu sehen.
Als eher unregelmässiger Kinogänger suche ich mir meine Filme für gewöhnlich sehr explizit aus und habe, untertrieben ausgedrückt, mit dem oben genannten Film einen Glückstreffer gelandet. Selten konnte mich ein Film derart berühren, eine kleines urbanes Märchen derart gefangen nehmen. Ein Film der bezaubert, nicht seiner Geschichte wegen sondern den Hauptdarstellern und denn zuckersüssen bis zartbitteren Songs, welche eigentlich die ganze Handlung und alles zwischenmenschliche zu tragen vermögen, ist es zu verdanken, dass dieser Film so sehr unter die Haut fährt. Alles von Handkamera gefilmt, alles in einer kurzen Zeitspanne handelnd und alles auf sehr engem Raum passierend, das sind die Eigenschaften, welche diesen Film so unglaublich authentisch wirken lassen. Die Songs, welche als solches die wichtigste Rolle im Film spielen, sind simpel gehalten doch entwickeln genau im richtigen Moment eine sehr grosse Dichte und Intensität, dass es einem kalt den Rücken runter läuft. Diese Songs sind es auch, die das Geschehen bestimmen, da die ganze Story eher wortkarg daher kommt. Dieser Film ist mehr Märchen mit Echtzeitcharakter als wirklich direkt aus dem Leben gegriffen und vermag doch eine grosse Identifikation und Verbundenheit mit den Darstellern durch die Zuschauer herzustellen. Dieser Film ist für Musikfans, genau so wie Liebhaber des kleinen unscheinbaren Kinos, bei welchem weder mit grosser Kelle angerührt wird noch ausgelutschte Hollywoodstars zum Zug kommen, sondern zwei Menschen, eine kleine Geschichte sowie wunderbare Melodien das Geschehen bestimmen. Dieser Film bleibt haften...
9/10

2 mal bearbeitet, zuletzt Fr 18.4.08, 10:10

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