Meister: FC Basel
Die Qualität des Kaders war im letzten Jahr auch im eigenen Lager überschätzt worden. Dazu hatten sich Leistungsträger wie Bejamin Huggel, Ivan Ergic oder auch Marco Streller für den Fussball, den Christian Gross spielen liess, wenig erwärmen können. Einer soll im Winter Fritz Schmid, als dieser nach der Vertragsverlängerung von Gross den FCB verlassen musste, fast angefleht haben, ihn mitzunehmen. Tempi passati.

Gross, der dem FC Basel den Erfolg eingeimpft hatte und zuletzt daran scheiterte, ist nur mehr eine (schöne) Erinnerung. Thorsten Fink will offensiveren Fussball spielen lassen und bringt so frischen Wind in die Mannschaft. Huggel und Streller, so wird berichtet, blühen auf. Dazu wusste Fink, wo der Hebel auch anzusetzen ist. Er holte mit Cagdas Atan einen neuen Abwehrchef sowie mit Samuel Inkoom einen neuen Aussenverteidiger. Und Antonio Da Silva soll der zuletzt so schmerzlich vermisste Regisseur sein.

2. Platz: Young Boys
Die Berner werden die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge direkt hinter dem Meister beenden. Gewiss, das Kader wurde weiter veredelt. Doch wie weit trägt das 3-4-3-System wirklich? Gerade in grossen und wichtigen Spielen waren die Young Boys auch wegen diesem System überaus anfällig. Als in der letzten Saison das vorentscheidende Spiel auf dem Letzigrund anstand, genügte dem FCZ die taktische Massnahme, auf dem linken Flügel die Kreise von Mario Raimondi durch Tico einzuengen. Von den Gelb-Schwarzen war nichts zu sehen. So wie ein Jahr zuvor in der Finalissima in Basel, so wie im letzten Cupfinal nach Sions Anschlusstreffer.

Mit Matar Coly, Emiliano Dudar, Issam Mardassi, Scott Sutter wurden die Abgänge von Varela, Schwegler, Häberli und Portillo auf dem Papier kompensiert. Doch man darf nie vergessen, dass die Abgänge auch Lücken in der Garderobe hinterlassen. Der Druck auf YB ist in dieser Saison grösser in den beiden Vorjahren. Ein Titel muss her, das hat die Vereinsführung klar vorgegeben.

3. FC Zürich
Aus dem Umfeld ist leise die Angst zu hören, dass die Mannschaft saturiert ist. Ihr fehlt der Hunger für neue «Heldentaten», wie sie Bernard Challandes vor grossen Spielen so gerne fordert. Für den Meister spricht fraglos, dass er sein Team zusammenhalten konnte. Einzig Almen Abdi dürfte den FCZ noch in dieser Transferperiode zu Udinese verlassen.

Und dann ist da noch eine ganz andere Frage: Wie sehr lenkt das ewige Gerede um die Champions League die Zürcher vom Saisonstart ab? Und weil die Chance, sich erstmals für die Gruppenphase zu qualifizieren, tatsächlich so gross ist wie noch nie, wird sich im Erfolgsfall die Ablenkung auch auf dem Rasenviereck einstellen. Wie sehr die Doppelbelastung an den physischen und pyschischen Kräften zehrt, weiss der FC Basel aus letztjähriger Erfahrung.

4. Grasshoppers
Erich Vogel behauptete zwar, dass GC in dieser Saison um den Titel spielen müsse. Es war Vogels Abschiedsgeschenk an den Verein, den er in den Achtziger- und Neunzigerjahren an die Spitze brachte und hielt. Es war aber auch ein Kuckucksei. Als Krassimir Balakov plötzlich davon sprach, mit GC Meister zu werden, war dies der Anfang der aktuellen sportlichen Krise. Die finanzielle hatte schon viel früher begonnen.

Und weil sich die Grasshoppers zuletzt auch darin verfielen, dass sie ihr schmales Kader bejammerten und auf die zahlreichen jungen, unerfahrenen Spieler hinwiesen. Es ist an Ciriaco Sforza, dieses Lamentieren zu beenden. Es gibt nicht junge und alte Spieler, sondern nur gute und weniger gute. Und definitiv zur ersten Kategorie gehören Talente wie Ben Khalifa, Voser oder auch die neu zu GC gestossenen Basha und Rennella. Der 4. Platz ist für GC deshalb in der Tat nicht das höchste der Gefühle, und das Spitzentrio sollte sich auf Ausrutscher gefasst machen.

5. Luzern
Ob trotz oder wegen Hakan Yakin sei dahingestellt. Es ist Rolf Fringer zuzutrauen, dass er den sensiblen und hochtalentierten Fussballer mit so viel Streicheleinheiten versorgt, dass er dem Luzerner Publikum viel Freude machen kann. Allerdings wird auch Hakan Yakin, der jüngere, älter und all die Jahre mit nicht überdurchschnittlichem Trainingseinsatz werden im Verlauf der Jahre spürbar. Die Verletzungsanfälligkeit steigt. Es kann das Luzerner Glück sein, dass Yakin unbedingt an die WM will. Die Young Boys verdankten Yakins Wille, an der Heim-EM teilnehmen zu wollen, 24 Tore und 14 Assists.

6. St. Gallen
Aufgepasst auf den Aufsteiger. Die Ostschweizer werden stets in ausverkauftem Stadion spielen können, und sie waren schon im Espenmoos ein gefürchteter Gegner. Natürlich ist die Super League nicht die Challenge League. Doch das Kader hatte auch eine Liga tiefer ein hohes Niveau. Im Cup brachten die St. Gallen den späteren Sieger Sion an den Rand des Ausscheidens. Und mit Fabian Frei erhalten sie aus Basel ein schon ziemlich geschliffenes Juwel.

7. Sion
Ein schlechter Saisonstart, zwei Trainerentlassungen und noch nicht einmal Winterpause. So konnte es auch in dieser Saison wieder laufen im Wallis. Olivier Monterrubio ist ein herber Verlust, und wie gut ist Emile Mpenza wirklich noch? Zwischendurch sieht man immer wieder, dass Sion über eine spielerisch sehr starke Mannschaft verfügt. Doch immer wieder passieren Disziplinlosigkeiten auf und neben dem Rasen, die Punkte, Geld und Nerven – und ja, Trainer – kosten.

8. Neuchâtel Xamax
Die Mannschaft wurde rundum erneuert, was im Sommer immer eine schlechte Alternative ist, weil nur wenig Zeit zur Vorbereitung bleibt. Mit Carlos Varela haben die Neuenburger zwar die Reizfigur Nummer 1 in ihren Reihen, doch der heissblütige Offensivspieler liess die Gegner zuletzt immer häufiger kalt. Das wird auch für Xamax im Generellen gelten.

9. Aarau
Die Unabsteigbaren müssen sich durch die Barrage quälen. Das Kader ist medioker. Aber aufgepasst, die beiden Moldauer Sergej Alexejew und Artur Ionita werden für einigen Wirbel sorgen – und nicht nur in der «Mittelland Zeitung». Allerdings sind die Abgänge doch zu stark spürbar: Mario Mutsch, Rogerio, Frédéric Page, Paulo Menezes, Cristian Ianu (trotz allem) und auch Ryszard Komornicki. Der polnische Trainer war zwar gewiss kein einfacher, der das permanente Vertrauen nicht nur spüren musste, sondern es auch täglich hören wollte. Doch hielt er den Verein zuletzt auch aus dem Abstiegskampf. Das wird dem bisherigen Assistenten Jeff Saibene nicht gelingen.

Absteiger: Bellinzona
Marco Schällibaum wurde das Vertrauen im Tessin schon längst entzogen, und der Zürcher mag solches nicht. Das wird sich nach einem durchzogenen Saisonstart auch in einem Trainerwechsel manifestieren. Bellinzona hat vor allem Abgänge zu verkraften. Massimo Bucchi wird nun zweiter Keeper bei den Grasshoppers, Dudar will lieber bei YB spielen. Und als Zuzug fällt vor allem Gaspar auf, der einst für Vaduz in der Challenge League die Tore geschossen hatte. In der Super League war ihm Gleiches nicht gelungen. Bleibt er über die Saison bei Bellinzona, wird er die Netze wieder in der Challenge League füllen.


was meinet ihr ??

wird basel abr meister und soo und shiins aarau shafft es uf platz 5

nit meistertitel gwünnt yb odr zürii

basel heet keii chancee zum gwünne wen sie nit noo paar transfers machee ...

0 Anig hesch 0 basel besiegt ali sie hen immer alauf schwirigkeite

usserdem isch dr rase nit guet gsi, s klime isch nit guet gsi usw... =D

was dr rase im joggeli isch jo wohl guet gsy