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Autor Beitrag 1 - 15
WaddlerMi 15.7.09, 13:22
mhm
noch bevor Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlichte stand Lamarc mit seinen Ideen bereit.
Gemäss Lamarc würden Eigenschaften, die sich während des Lebens veränderten direkt weitergegeben = Wenn ich Muskeltraining mache, dann kriegt auch mein Sohnemann mehr Muskeln; Wenn sich die Giraffe nach Blättern streckt, dann kriegt auch ihr Sohnemann n längeren Hals.
Darwin glänzte dann aber natürlich mir seine Evolutionstherie um die natürliche Selektion, nach der sich Tendenzen bilden, die sich durch bessere Überlebenschancen manifestieren. Mit dieser Theorie liess er Lamarc auch mehr oder weniger vergessen werden.

ich will nun aber Fragen, ob man einen modifizierten Lamarcismus reanimieren sollte. Ich stützte dies auf die Beobachtung der Körpergrösse. Und zwar möchte ich mir seit einiger Zeit einen Zylinder (Hut) kaufen. Das Problem ist, dass die Menschen früher kleiner waren und sich deshalb noch kein Zylinder für meine Kopfgrösse finden liess.
Das war vor etwa 2 Generationen. In dieser Kurzen Zeit könnte eine rein darwinistische Evolutionslehre niemals so umfassend wirken. Des weiteren stellt sich die Frage, wie Organismen auf schnelle Umgebungsänderungen reagieren können. Zum Beispiel auf einen Vulkanausbruch, der die ganze Umgebung für kürzere Zeit in Pflanzenlose Mondlandschaft verwandelt; wie will sich auf diesem Grund eine Fauna erhalten können, die gar nicht für diese Umgebung konzipiert wurde. In diesem Sinne müssen irgendwelche schnelleren Mechanismen zum tragen kommen, als die langsame darwinistische Evolution.

Inwiefern liesses sich sowas bei Lamarc finden?
Und was für weitere Beispiel fallen euch ein?
oder liege ich total falsch?
holysmokeMi 15.7.09, 13:39
mhmm ich han irgendwie s gfühl das verhebt nit ganz was du do ufzellsch

und über 2 generatione cha das sehr guet goh. innerhalb einer einzige wärs de bewies für lamarc, aber doch nit über 2 ^^ das isch jo ebbe darwins theorie

es git tier die chöne uf oder mit vulkan sehr wohl z rächt cho... öb jetz de usbricht oder nit...
das isch es phänomen wo immer widr passiert, über die millione vo johr verteilt...
und wies mit de dinos gse isch, zeigt sich doch das ebbe nit alli das überläbe... oder
TiefenweltenMi 15.7.09, 15:08
Darwin FTW
WaddlerMi 15.7.09, 16:45
@Holy
Meinstu echt, dass die Evolution so rasch greift?
So wie ich sie im Kopf habe ist sie sehr ein langwiederiger Prozess.

Und das Element Mutation, dass für grössere Veränderungen verantwortlich wäre basiert zusätzlich auf dem Zufall (bzw. der sehr sehr kleinen Wahrscheinlichkeit).

Das mit den Dinos stimmt wohl.

@Hexentanz
Dogmatischer Darwinismus bringt aber auch ned so viel.

RoimungstruppDo 16.7.09, 12:51
Geundsätzlich wie bei so vielem: Wir wissen es nicht!

Und werden es wohl nie wissen.

Aber ich kann mir denken, dass die von dir erwähnten Fähigkeiten, also umstellung nach Katastrophen z. Bsp. bereits als darwinistisch erprobter Notfallplan in den meisten lebewesen bereits verankert ist. Also einfach nur ein "Gen-Verhaltens-Rucksack" aus früherer zeit, welcher sich bewährt hat.

Dein Körpergrössenbeispiel hinkt, da diese sich zyklisch verändert. Es gab schon früher zeiten da stieg die Durchschnittsgrösse und zwar jeweils in Zeiten wo es der Menschheit gut ging. In längeren Notzeiten, wurden die Menschen nicht mehr so gross. Ja sie "schrumpften"
holysmokeDo 16.7.09, 13:05
Zitat: Waddler
@Holy
Meinstu echt, dass die Evolution so rasch greift?
luegsch dis mami und din papi aa - unterscheide si sich vo dir?
jo. wieso? well d gen vermischt sin usw und sich drus use e neus wese bildet.
die natüerlichi selektion (wo au zum darwin siner theorie ghört) isch bim mensch e kli "unnatürlich" dorum isches besser zum verstoh wennde e anders tier aluegsch.


d evolutionstheorie isch wiene riesigs telefonspiel kombiniert mitere lange reihe an domino stei. es wird eimoll "agstosse" und ab denn git de einti stei em andere sini nochricht licht vernderet witter. und die veränderig die gits, öb jetz die neui "art" ka demit überläbe oder nit. denn isches halt en abzwiger vodr dominobahn, wo gli ändet und d hauptbahn isch do unbeiflusst devo.
ScantraxXRootZDo 16.7.09, 14:21
Also mit dem Beispiel der Lamarcschen Theorie über das Trainieren und dass durch dieses der Sohnemann auch automatisch mehr Muskeln hat, stimmt nicht ganz. Denn es spielen in diesem Falle nicht nur die Gene eine Rolle, dafür sind eindeutig mehrere Aspekte entscheidend (z.Bsp. die Erziehung, das Wohlbefinden etc.) Zudem verändern sich die Gene ja nicht auf einen Schlag, weil du 3 oder 4 mal die Woche trainierst, sondern würde erst nach einigen Generationen (falls diese ihrem Ahnen nachkommen und in ähnlichem Zyklus weitertrainieren) eine ''Mutation'' hervorrufen. Daraus kann man eher resultieren, dass Darwin mit seiner Theorie teilweise recht hatte.
Mit der Grösse der einzelnen Personen kann ich mit dir auch nicht ganz einig sein, denn dies beruht sich mehr auf ein Zufallsprinzip. Es kann sein, dass dein Bruder einen Kopf kleiner ist, obwohl er ähnliche Genstrukturen in sich trägt. Dazu könnte man die Mendelschen Gesetze oder seine Versuche mit den Erbsen etc. beobachten.
Ein anderes, gutes Argument gegen Lamarcs Theorie: Wenn eine stark pigmentierte Frau mit seinem ebenfalls stark pigmentiertem Mann in die Arktis ziehen würde und dort eine neue Generation zeugen würde, heisst es nicht, dass die Kinder gleich an die Kälte gewöhnt sind, denn in ihren Genen ist beinahe nichts von dem Klimaunterschied abgespeichert. Vielleicht einige Generationen weiter könnte dies der Fall werden, denn das Tier Mensch passt sich auch seinem Umfeld an.
Daher schliesse ich mich eher Darwin an, dass dies erst über einige Generationen der Fall ist, und nicht wie Lamarc es glaubte.
1 mal bearbeitet, zuletzt Do 16.7.09, 21:55
holysmokeDo 23.7.09, 13:49
http://www.20min.ch/news/wissen/story/Halbes-Hirn--normales-Kind-10076043

heftig wie sich das hirn het chöne apasse eifach genial.
Numb3rsMo 17.8.09, 22:41
Lamarc wird meiner Meinung viel zu sehr anerkannt. Ich meine sein erster Gedankengang, dass sich Lebewesen verändern können war wirklich genial und echt revolutionär! Aber alles was danach kam, war bloss noch lächerlich. Wie beschränkt muss man sein, dass einem nicht auffällt, dass nicht jeder Bodybuilder muskelbepackte Babies zeugt? Das bemerkt doch sogar ein Blinder?! Und bei dem erwähnten Phänomen (Eltern, Kinder) handelt es sich keinesfalls um Evolution im darwinschen Sinne! Der Evolutionstheorie zufolge haben, durch Zufall (zufällige Genmutationen) besser an die Umwelt angepasste Individuen, eine höhere Überlebenschnace, also auch verbesserte Fortpflanzungsmnöglichkeiten. Bei überdurchschnittlicher Fortpflanzung werden die eigenen Gene auch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit weitergegeben (Genpool)und die Anzahl der "mutierten" Individuen nimmt zu und können nun ihrerseits die "neuen" Veräbderungen weitergeben. Dieser Prozess dauert jedoch enorm lange und dagegen sind die o.e. 2 Generationen ein Witz! Bei deienm 2-Generationen-Grössen-Problem (toller Name, ich weiss ) handelt es sich um Zufall...nicht alle Kinder werden grösser als ihre Väter.
WaddlerMi 19.8.09, 00:25
das ich irgendwie seich im Kopf hatt eweiss ich

aber hier:
Zitat:
Dieser Prozess dauert jedoch enorm lange
sehe ich nach wie vor einen Kritikpunkt an der Evolutionstheorie. Weil, dass sich eine Vorteilige DNA durchsetzt ist schon beim Prozess der Paarung auf 50% reduziert, bzw. kann (so vererbungsblabla) noch tiefer liegen. Sich innert wenigen Generationen an einen Umstand anzugewöhnen scheint da schwer.

Mir ist klar, dass eine geschwinde Anpassung an die Umwelt (bis der Mensch verrückt wurde natürlich) auch ned so notwendig war, aber wäre der evolutionäre Prozess nicht total ruiniert, wenn mal was bissrl grösseres passierte?
Ich kann mir bei dieser Anfälligkeit der Evolution nicht weissmachen, dass es nur 3-4 Massensterben wie das der Dinosaurier gegeben hat.

Ach ja: Ich glaube ned an Zufall, sondern an Determination.
Numb3rsMi 19.8.09, 21:06
Determination? Wieso bemühst du dich dann überhaupt noch irgendetwas selbst zu erreichen? Wieso beschäftigst du dich mit Fragen dieser Art? Wieso lässt dich das Leben nicht völlig kalt, wenn alles schon seit dem Beginn feststeht?

B2T: Lies dir mal den Wiki-Artikel zum "Gendrift" durch Und ich finde nicht, dass du "seich im kopf hattest"! Dein sogenannter "seich" hat zu einer interessanten Diskussion geführt und enthält einige interessante Ansätze.
WaddlerDo 20.8.09, 13:05
Determination =/= Prädestination.

Determination fickt nur den freien Willen tot, erschafft aber noch längst keine höhere Instanz, die einen Plan oder sowas festgelegt hat.

Zudem heisst das nicht, dass ich diese Determination wahrnehme, sondern nur, dass ich ihr unterliege.
Ich kann also durchaus fühlen/glauben, dass der zufall dahintergesteckt hat, aber an sich wären die Faktoren, die zum Umstand geführt haben längst berechenbar gewesen. Dennochw wird mein Handeln notwendig, wobei das Nichthandeln (aus Trotz gegen die Determination) auch wiederum ein handeln wäre.
InziDo 20.8.09, 13:27
Zitat: Waddler
das ich irgendwie seich im Kopf hatt eweiss ich

aber hier:
Zitat:
Dieser Prozess dauert jedoch enorm lange
sehe ich nach wie vor einen Kritikpunkt an der Evolutionstheorie. Weil, dass sich eine Vorteilige DNA durchsetzt ist schon beim Prozess der Paarung auf 50% reduziert, bzw. kann (so vererbungsblabla) noch tiefer liegen. Sich innert wenigen Generationen an einen Umstand anzugewöhnen scheint da schwer.

Mir ist klar, dass eine geschwinde Anpassung an die Umwelt (bis der Mensch verrückt wurde natürlich) auch ned so notwendig war, aber wäre der evolutionäre Prozess nicht total ruiniert, wenn mal was bissrl grösseres passierte?
Ich kann mir bei dieser Anfälligkeit der Evolution nicht weissmachen, dass es nur 3-4 Massensterben wie das der Dinosaurier gegeben hat.

Ach ja: Ich glaube ned an Zufall, sondern an Determination.
kommt drauf an was du unter massensterben verstehst....

zB eine Insekten-art, deren mutierte form nicht mehr weiss sondern braun-schwarz ist und sich so an die industriellen gegebenheiten (von menschenhand geschaffen) anpasst, wird nicht von heute auf morgen aussterben, aber doch relativ zügig aussterben, weil die weissen Tiere von den Fress-feinden supergut wahrgenommen werden. somit wird die vermehrungsmöglichkeit der weissen eingeschränkt (weil immer wieder gefressen), die braunen können sich aber mit Weissen paaren und so mehr braune erzeugen, oder auch braune unter braune. Die natürliche Selektion braucht ihre Zeit, kann aber trotzdem recht zügig voranschreiten, genaue Zeitrahmen sind mir nicht bekannt.

Das beispiel mit den Insekten beruht im übrigen auf Realität, hab leider bloss den Artikel nicht mehr...
WaddlerFr 21.8.09, 13:37
Das mit den Insekten kenne ich
hab ich auch irgendwo gelesen.

ich mein Massensterben wie bei den Dinos, vor Ihnen gabs das aber auch schon 1-2 mal
ich weiss ned genau wann.

Diese Massensterben mein ich. Gloabler Scheiss halt.
aber eigentlich passts schon
mein Kopf geht bei der Hitze mit mir durch
MICHIIIIIIIIIIIIIIIIMo 7.9.09, 20:40
evolutions theorie isch so oder so falsch

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