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Festzeit.ch Forum » Politik / Religion » An Chrischte: An öppis anders glaube...

Autor Beitrag 121 - 135
galgenbruderDi 22.1.08, 23:13
uh, jetzt hani angst, hesch mi überzügt... gueti, fundierti argumentation. respäkt. adieu, satanas! hesch mi gnueg lang verarschd... jetzt weisi d worheit.
AnderschdPiratDi 22.1.08, 23:16
@Dunkelfürst
Du hesch Rächt, mit dr Behauptig, dass d Bewyslaschd bi de Ahänger vo dr Religion lytt, do si öbbis behaupte. Abr, i bi anderer Meinig, was dr Zämmehang vom ene Läbe nach em Tod und emene Gott abelangt. Minnere Meinig noch muess es kei Gott geh, wenns e Läbe nach em Tod gitt. Ellei scho us em Grund, dass me s Wort Gott nit definiere cha. Das Wäse, we mes überhaupt als Wäse bezeichne cha, isch nit griffbar. S isch numme e Begriff. So, wie au d Unändlichkeit numme e Begriff isch, do mir se weder erläbe, no öis vorschdelle chönne. Dr Mensch neigt derzue, komplexi Zämmehäng radikal z vereifache. Wie bsp. Guet und Bös oder Läbe und Tod. Villicht gsehn mir d Gränze vo Läbe und dämm, was nach em Schdärbe chunnt, z krass. Villicht isch das ganze Gebilde vom Sein und "Nichtsein" nicht klar trennbar, villicht sogar durchläsig. Sälbschd hützudags chönne Biologe, Chemiker und Mediziner kei befriedigendi Definition vo Lebändigem, vom Läbe an sich biete. Lebändigem vo Unlebändigem eifach so z trenne, vo dämm isch me wägg cho. Me weiss nit, molekular betrachtet, ab wenn öbbis würklich lebändig isch oder nit. Wie chönne mer denn überhaupt e Diskussion füehre, über öbbis, wo nach em Läbe chunnt, wenn s Läbe an sich, no so vill Gheimniss birgt?
Ob me dr menschlichi Körper (als „Maschine us Fleisch und Bluet) vo dr Seel strikt trenne cha, oder ob diä beide „Objäkt“ mitenand verbunde sind und sich beyflusse, do drüber schdrytte sich Philosophe und Stammdischgäschd scho ewig. I finds bemerkenswärt, dass Stress (mental!), Truur, Glücklichkeit und Placebo-Medikamänt e mässbare Yfluss uf e Körper neh chönne. Das haltet mi au dervo ab, an Dualismus z glaube, wo dr menschlichi Körper und d Seel strikt vonenand trenne. S isch nit uszschliesse, dass dr Körper und d Seel in ere Symbiose existiere. Numme drängt sich denn diä unagnähmi Froog uf, was denn bim Versage vom Körper mit dr Seel bassiert, wenn diä beide Sache mitenand verbunde sind. Me cha sich au d Froog schdelle, ob s „Versage vo dr Seel“ dr Grund für s Abläbe vo gwüssne Mensche isch. Uf was i use wött: mir wüsse nüt do drüber und mir wärde au nie erfahre (während em Läbe), was nach em Schdärbe chunnt.

1 mal bearbeitet, zuletzt Di 22.1.08, 23:19
AnderschdPiratDi 22.1.08, 23:17
@Fisherofmen
Wie cha me an öbbis glaube (Gott), wo nit fassbar isch, wo me nit definiere cha? Gott isch e Wort. Usserdämm argumentiersch du nach em Prinzip vo dr menschliche Trivialisierig. Guet und Bös. Gott und Satan.
Hesch scho vergässä, dass Jesus ALLI liebt? ALLE! S cha also niemmer in d Höll cho, denn Jesus schickt niemmer in d Höll, won r liebt.
1 mal bearbeitet, zuletzt Di 22.1.08, 23:23
ExplorerDi 22.1.08, 23:32
@.....
2 mal bearbeitet, zuletzt Mi 18.11.09, 22:46
AnderschdPiratDi 22.1.08, 23:42
@fisherofmen
Es ist natürlich erfreulich, dass du an etwas glauben kannst, das dir während deinem Gang durch s Leben Energie spendet. Doch frage ich mich immer wieder, warum, wenn von Erlebnissen mit "Gott" erzählt wird, alles in Metaphern, undetailiert und unkonkret beschrieben wird. Damit der Interpretation noch weiterhin genügend Platz gewährt bleibt?
Das Leben ist ein Wellenbad. Eine Lebenssituation, "die eigentlich nur nach unten führt", habe ich auch schon erlebt. Ich habe die Talsohle durchschritten und bin wieder auf der Höhe. Ohne Herausforderung von Gott.
Dein "körperliches Durchschütteln" während den Besuchen in den Freikirchen ist ein altbekanntes Phänomen. Der Mensch, resp. der Körper ist zu Unglaublichem fähig, wenn man es erreicht, das Optimum aus der Vorstellungskraft hervorzuholen. Das kann manchmal auch sehr seltsame (manche sagen "unerklärliche" physische Reaktionen hervorrufen.
Aber, jedem das Seine, ich komme auch ohne Freikirchenbesuch in den Himmel.
2 mal bearbeitet, zuletzt Di 22.1.08, 23:58
galgenbruderDi 22.1.08, 23:45
lolair, bitte nenne doch jemaden, der alle, die nicht an gott glauben, als helfer und freunde satans darstellt, nicht "energiespendend"...
AnderschdPiratDi 22.1.08, 23:50
"das dich energiespendend durchs Leben gehen lässt": s "das" bezieht sich uf "Gott". Är isch für ihn energiespendend. Nit är sälber isch energiespendend. Obwohls nadürlich au negativi Energie gitt. Isch villicht e chly e komplizierti Artikulierig, hesch Rächt, cha me missverschdoh.
galgenbruderDi 22.1.08, 23:55
nenei, sorry, aber so wies du gschribe hesch chames nid missverstoh... "das dich energiespendend durchs leben gehen lässt" bedütet unmissverständlich, das er und nid gott energie spändet... (usser ich bi jetzt irgendwie grad ganz falsch gwicklet...)
1 mal bearbeitet, zuletzt Di 22.1.08, 23:55
leviDi 22.1.08, 23:58
@lolair: du hesch di gfrogt wurum me an öbbis glaube cha wo nid fassbar isch. an öbbis wo fassbar isch cha me nid glaube. das isch wüsse, me weiss es.

du chasch jo au nur an öbbis glaube wo noni itroffe isch oder wo du dir nid ganz sicher bisch, usw.

also du chasch nid wüsse das es gott git, me glaubts. und dorum heisst das ganze wohrschiins au "der Glaube".
ARTgerechtMi 23.1.08, 00:00
@fisherofmen

meinst du das ernst, was du da schreibst?!

ich glaube nicht an einen gott..
wieso sollte ich auch? nur weil es in einem alten (unterhaltsahmen) buch steht, richte ich doch nicht mein leben danach.

ich will jedoch nicht sagen, dass das christentum grundsätzlich schlecht oder nutzlos isch. vielen menschen hilft es, wenn sie an einen gott glauben können. auch die werte die das christentum vertritt (nächstenliebe, gleichheit) kann ich unterstützen. jedoch kann ich diese werte genau so gut leben, ohne an euren gott zu glauben.

ich habe nie etwas göttliches erlebt. im gegenteil. es gab für mich viele situationen in denen ich mir sicher war, dass es keinen gott gäbe (und wenn es ihn wirklich geben sollte, ist er ein sadistisches arsch!).
AnderschdPiratMi 23.1.08, 00:07
@Galgenbruder
Wie gseid, i has z kompliziert artikuliert, me hets in der Tat z guet chönne missverschdoh. I has gänderet, damit au du ruhig schloofe chasch.

@Levi
Das gsehn ich anderschd. I dänk nit, dass me vorbehaltlos öbbis glaube cha, wo me nit verschdoht, do me sich jo somit nit im Klare si cha, an was me glaubt. S isch also absurd. S Wort Glaube bezieht sich numme druff, minnere Meinig noch, dass me "diä ganzi Behauptig" nit bewyse cha. Darum wirds und chas numme Glaube blybe. Do muess me abr wiederum ufbasse, dass me nit "Der Glauben" und "das Glauben" durenand bringt.
Demokratie isch fassbar. D Demokratie isch real (nadürlich nit überall, abr um das gohts nit). Und drotzdämm cha me an d Demokratie glaube.
1 mal bearbeitet, zuletzt Mi 23.1.08, 00:08
leviMi 23.1.08, 00:10
dini meinig isch nid ganz so andersch wie mini. wenn me and demokratie glaubt, denn wohrschiins deshalb well irgendöbbis nid so funktioniert wies inere demokratie sött. aber das isch e anders thema.

aber das dr glaube entstande isch wells kei bewiis git, do gib ich dir rächt und das isch grundsätzlich au öbbe d usag vo vorhär vo mir.
AnderschdPiratMi 23.1.08, 00:14
Ich glaub an d Demokratie, will s fassbar isch, dass e (funktionierndi, sälbschdverschdändlich) Demokratie s Beschde für öisi Gsellschaft isch. I glaub also nit an d Demokratie, will "irgendöbbis nit so funktioniert, wies in ere Demokratie sött". Das isch absurd, denn so würd ich nit an öisi Demokratie glaube, sondern an d Hoffnig, von ere Demokratie, wo alles so funktionert, wies sött.

Edit: Abr, mir länke glaub z feschd vom Thema ab. Du weisch jo, wie me mir es Mail schicke cha.
2 mal bearbeitet, zuletzt Mi 23.1.08, 00:16
leviMi 23.1.08, 00:17
jo oke i dim fall oder besser du bisch vo dr demokratie überzügt, aber muesch zue gä meischtens chunnt die ussag wenn öbbis nid stimmt. mir hän jo nid überall uf dr wält e demokratie und dorum,das selbe wie vorhin. ich find das absolut nid absurd.
AnderschdPiratMi 23.1.08, 00:23
Villicht chunnt diä Ussag meischdens, wenn öbbis nit schdimmt. Cha sy. Villicht isch au s Bischbil ungünschdig. Villicht het au s Verb "glaube" in öisere Schbroch bereits e z wässerigi Awändig. Villicht isch s Verb Glaube an sich sogar wässerig und nit ganz fassbar, do mes jo meischdens in Verbindig mit Öbbisem bringt, wo an sich au nit fassbar isch. Hmm, interessant...

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